CO macht KO
Durchschnittlich werden knapp 3.500 Patientinnen und Patienten jährlich mit einer Kohlenmonoxid-Vergiftung in
Deutschlands Krankenhäuser eingeliefert!
Grund genug auch für uns, einmal mit auf diese Gefahren hinzuweisen!
Die "Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen" möchte auch in diesem Jahr zur Zeitumstellung am 29.10.2023 wieder mit ihrer Herbstkampagne über die Kohlenmonoxid-Gefahren informieren.
Unter dem Motto "Lebensgefährliche Kohlenmonoxid-Vergiftungen diesen Winter verhindern!" möchte die Initiative mit einem Flyer bzw. einem Infoblatt aufmerksam machen.
"...Lebensgefährliche Kohlenmonoxid-Vergiftungen diesen Winter verhindern
- Gesundheitsschädliches Kohlenmonoxid (CO), das bei Kaminen, Öfen oder Gasthermen austreten kann, ist durch den Menschen nicht wahrnehmbar
- Öfen, Kamine, Gas- und Ölheizungen sowie Schornsteine sollten regelmäßig vom Schornsteinfegerhandwerk überprüft werden
- Warnung vor einer CO-Gefahr ist nur mit technischen Sensoren möglich
- Initiative CO macht K.O. gibt Verhaltenstipps
Mit Start der Heizsaison steigt auch wieder die Gefahr von lebensgefährlichen Kohlenmonoxid-Vergiftungen in den eigenen vier Wänden. Durchschnittlich werden knapp 3.500 Patientinnen und Patienten jährlich mit einer Kohlenmonoxid-Vergiftung in Deutschlands Krankenhäuser eingeliefert. Jede Sechste endet tödlich. Häufige Ursache eines CO-Vorfalls sind verstopfte oder blockierte Abgasrohre und Schornsteine sowie die mangelnde Wartung von Kaminen, Öfen, Ölheizungen oder Gasthermen. Eine weitere lebensgefährliche Quelle ist die nicht zulässige Nutzung von Katalytöfen, Grills und Heizpilzen in Innenräumen.
Kohlenmonoxid ist durch den Menschen nicht wahrnehmbar
Hermann Schreck, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) erläutert: „Menschen können Kohlenmonoxid weder riechen, sehen noch schmecken. Nur CO-Melder können das lebensgefährliche Kohlenmonoxid im Raum messen und schon bei geringen Konzentrationen alarmieren.“ Hintergrund: die Symptome lassen sich nicht eindeutig zuordnen und ähneln anfangs denen einer Grippe: Kopfschmerzen, Schwindel. Schwächegefühl und Übelkeit. Eine schwere CO-Vergiftung kann zu Krampfanfällen, Herzrhythmus- und Bewusstseinsstörungen bis hin zum Tod führen.
Wo werden Kohlenmonoxid-Melder am besten installiert?
Julia Bothur, Vorständin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV), empfiehlt dringend, Öfen, Holz-, Gas- und Ölheizungen sowie Schornsteine und Abgasleitungen regelmäßig vom Schornsteinfeger überprüfen zu lassen. Zusätzlich gibt sie Tipps zur Installation von Kohlenmonoxid-Meldern: „Mindestens in dem Raum, in dem Feuerstätten aufgestellt sind, und auch in Pelletlagern sollten CO-Melder installiert werden. Im Idealfall gehören die Warnmelder aber auch in alle Räume, in denen sich die Bewohner aufhalten, wie Wohn- und Arbeitszimmer sowie Schlafzimmer.“ Bothur warnt zudem eindringlich davor, Grills, Heizpilze oder Katalytöfen innerhalb der Wohnung zu nutzen.
Wie Sie sich richtig verhalten, wenn ein CO-Melder Alarm auslöst
Bei einem CO-Alarm rät die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen zu folgendem Verhalten:
- Öffnen Sie Türen und Fenster, sofern möglich.
- Verlassen Sie mit allen anwesenden Personen sofort das Gebäude.
- Nehmen Sie Ihr Mobiltelefon mit.
- Wählen Sie außerhalb des Hauses den Notruf 112.
- Warten Sie draußen auf die Einsatzkräfte.
- Informieren Sie weitere Bewohner/Nachbarn über die Gegensprechanlage oder telefonisch. Gehen Sie nicht wieder ins Haus.
Weitere Informationen unter www.co-macht-ko.de"
(Quelle: Website CO-macht-KO.de)
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